Grafschafter FDP feiert das Sommerfest

Der FDP- Kreisverband unter dem Vorsitzenden Thomas Brüninghoff lud seine Mitglieder, Freunde und Interessierte unter Federführung von Kian Hüseman, Ortsvorsitzender des Nordhorner Ortsverbandes, zu einem unbeschwerten Grillabend ein.

Als Gast berichtete die Generalsekretärin Imke Haake aus Großenkneten über die Reformen im Landesverband. Um für die nächste Landtagswahl gut aufgestellt zu sein, erarbeitet eine Kommission die programmatische Neuaufstellung. Auch wurden die Landesfachausschüsse neu zugeschnitten und an die Ressorts der Landesregierung angepasst.

Zentrales Thema von Imke Haake war das schulische Bildungssystem. Als Lehrerin an einer Oberschule mit sehr hohem Migrationsanteil spürt sie tagtäglich das Versagen der Landesregierung: „Die Inklusion ohne die zugesagte Zahl an Förderlehrern kann nicht funktionieren!“, schildert sie die frustrierende Situation, die keinem Kind gerecht wird. Weiter fordert sie, dass im Schulsystem mehr Platz für die Möglichkeiten der beruflichen Bildung geschaffen werden muss.

„Die Schüler müssen frühzeitig auf die Vielfalt der Berufswelt hingewiesen werden.“ fordert auch der Kreishandwerkermeister Heiko Ensink. Getreu dem Motto der ausliegenden Samentütchen: „Heute Säen, was morgen gedeiht.“ Viele Schüler seien sich über die zahlreichen, verschiedenen Berufe nicht im Klaren. Eine Berufsorientierung gehört für ihn zudem in alle Schulformen.

Für Gitta Mäulen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim, brennt neben diesen bereits benannten Problemen auch der Mangel an Arbeitskräften, nicht nur an Fachkräften, unter den Nägeln. Hier fordert sie den ebenfalls anwesenden Bundestagsabgeordneten Jens Beeck auf, sich für die Vereinfachung von Verwaltungsverfahren bei der Zuwanderung von ausländischen Fach- und Arbeitskräften sowie eine schnellere Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen einzusetzen.